Prozess wegen Castor-Widerstand geht weiter

Nachdem der Prozess Ende März nach 5 Stunden Verhandlung verschoben wurde, findet der nächste Prozesstag gegen die Anti-Castor-Aktivistin am Donnerstag 11. April 2019 um 12:30 Uhr, Saal 54 im Amtsgericht Heilbronn (Wilhelmstrasse) statt. Die Schwimmblockade im Neckar beim 4. Castortransport – eine Ordnungswidrigkeit, wie die Heilbronner Staatsanwaltschaft meint – wird weiter verhandelt. Die Betroffene freut sich über eine kritische Prozessbegleitung, Öffentlichkeit und Spenden. Read more

Alte und neue Wege durch den Knast: Solidarität gegen Repression

Diskussionsrunde mit ehemaligen politischen Gefangenen und Aktivist*innen aktueller Kämpfe | Sonntag, 31.03.2019 | 19.00 Uhr | Soziales Zentrum Käthe, Wollhausstr. 49, 74072 Heilbronn

Viele politisch Aktive wurden in den letzten Jahren zu Haftstrafen von ein, zwei oder drei Jahren verurteilt und oft wurde das nur am Rande wahr genommen. Zugleich wurde es in den letzten Jahren auch bei Prozessen gegen Linke üblicher, sich nach dem Motto ‚Strafmilderung gegen Einlassung‘ auf Deals mit dem Gericht einzulassen. Die Bedeutung von Solidarität für Gefangene und von Repression Betroffene und was es mit solchen Deals auf sich hat, werden Themen der Veranstaltung sein. Die Veranstaltung hat das Ziel, das Thema Knast, Repression und Solidarität wieder stärker ins Bewusstsein zu rücken.

Eingeladen sind ehemalige politische Gefangene, die viele Jahre im Knast waren, und Aktivist*innen aktueller Kämpfe, die über ihren jeweiligen – vielleicht gar nicht so unterschiedlichen – persönlichen und politischen Umgang mit Repression und Knast diskutieren werden. Read more

Weiterer Prozess wegen Castor-Widerstand

+++ Neuer Termin: Donnerstag, 28.03.19 um 14 Uhr, Saal 54 Amtsgericht Heilbronn +++ Am Donnerstag, 28. März 2019 um 14 Uhr findet der nächste Prozess gegen eine Castorgegnerin vor dem Heilbronner Amtsgericht statt. Dieses Mal geht es um die Schwimmblockade im Neckar beim 4. Castortransport – eine Ordnungswidrigkeit, meint die Heilbronner Staatsanwaltschaft. Die Angeklagte bittet um Prozessbeobachtung und Unterstützung.

Getroffen hat es eine, gemeint sind wir alle! – daher antworten wir darauf auch gemeinsam. Kommt zum Prozess, schafft Öffentlichkeit, spendet für die Betroffenen und zeigt eure Solidarität mit den Angeklagten! Auch Solidarität durch Spenden ist notwendig! Read more

Repression in Folge der Neckar-Castorfrei – Kampagne!

Ab Februar 2017 war mit der Ankunft der Schubschiffe und des Castordragers in der Region zwischen Obrigheim und Neckarwestheim das Thema Atommüll-Transport und -Lagerung wieder öffentliches Dauerthema und blieb es bis zum Abschluss des 5. Transports am 19. Dezember 2017. Dem Bündnis Neckar castorfrei gelang es mit einer andauernden Kampagne, den Transport des hochradioaktiven Mülls, die ungeklärte Langzeitlagerung und die damit verbundenen Gefahren öffentlich zu machen und mit vielfältigen Aktionen zu begleiten.

Infostände, Auftakt-Demonstration, Mahnwachen, Beobachtung der Transporte, Abseilen von Neckarbrücken, Anketten auf einer Schleusenbrücke, zwei schwimmende Protest-Aktionen im Neckar und Proteste auf den Neckarbrücken – Widerstand in seiner ganzen Vielfalt behinderte und verzögerte die Castor-Transporte auf dem Neckar, die ja nichts anderes bedeuten als: Problem wird verschoben – nicht behoben. Und täglich wird in Neckarwestheim 2 weiterer Atommüll produziert.

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Vortrag: „Helft den Gefangenen in Hitlers Kerkern!“ – Die Rote Hilfe Deutschlands im antifaschistischen Widerstand ab 1933

Umschlag_RHD_Seite_1-209x300Der Vortrag findet statt am 28. Februar 2017 | 19.00 Uhr | Soziales Zentrum Käthe, Wollhausstr. 49, 74072 Heilbronn

Die Rote Hilfe Deutschlands war schon in der Weimarer Republik eine große linke Solidaritätsorganisation, die Ende 1932 fast eine Million Mitglieder umfasste. Trotz ihrer engen Verbindung zur KPD unterstützten Menschen aus verschiedenen Spektren der ArbeiterInnenbewegung ebenso wie linke Prominente die Hilfe für die politischen Gefangenen und ihre Familien oder einzelne Kampagnen der Roten Hilfe.

Nach dem Verbot im Frühjahr 1933 arbeiteten viele RHD-AktivistInnen in der Illegalität weiter – teils in losen Zusammenhängen, teils in gut vernetzten Kleinzellen, die mit dem Zentralvorstand und den zuständigen Bezirksleitungen in Austausch standen. Für die zahllosen KZ-Häftlinge und ihre Angehörigen wurden Spenden gesammelt, verfolgte AktivistInnen und untergetauchte FunktionärInnen mussten mit illegalen Quartieren versorgt oder heimlich über die Grenze ins Exil gebracht werden. Im benachbarten Ausland organisierten Büros der RHD Schlafplätze und materielle Hilfe für die EmigrantInnen und unterstützten die konspirativen Gruppen im Reichsgebiet mit Druckschriften und Geld. Read more

Rote Hilfe – Soli-Konzert

SoliKonzi2017_1Solidarität ist eine Waffe! – Waffen kosten Geld. Seit 1989 unterstützt die Rote Hilfe Ortsgruppe Heilbronn Menschen, die wegen ihres politischen Engagements von staatlicher Repression betroffen sind.

 

Solidaritäts-Konzert:

  • The Barbecuties (Pop-Punk Mannheim)
  • Travel in Space (Two-Man Lo-Fi Garage Wave (Berlin/Dresden)

18.02.17 um 20 Uhr | Soziales Zentrum Käthe, Wollhausstr. 49, 74072 Heilbronn

Eintritt gegen Spende

 

Verfahren gegen Zahlung eingestellt

RH2c_aAm 11. April 2016 fand vor dem Göppinger Amtsgericht ein Verfahren gegen einen Heilbronner Antifaschisten statt. Ihm wurde „Hausfriedensbruch“ im Zusammenhang mit den Protesten gegen den Naziaufmarsch in Göppingen 2013 vorgeworfen. Das Verfahren wurde gegen die Zahlung von 150 € an eine gemeinnützige Organisation eingestellt. Read more

Prozess gegen Antifaschist in Göppingen

RH2c_aAm kommenden Montag, den 11. April 2016, findet in Göppingen der Prozess gegen einen Antifaschisten statt. Die Staatsanwaltschaft Ulm wirft ihm vor, sich während der Proteste gegen einen Naziaufmarsch im Oktober 2013 „unberechtigt auf dem Gelände einer Firma aufgehalten zu haben“, weshalb sie Strafantrag wegen Hausfriedensbruch gestellt hat.

Viele werden sich noch daran erinnern: Bis 2013 fanden regelmäßig rechte Demonstrationen in Göppingen statt und die Stadt galt als regionales Zentrum von Nazi-Aktivitäten. Politische Gegner_innen und Migrant_innen wurden jahrelang systematisch eingeschüchtert und teilweise sogar gezielt angegriffen. Hauptakteur in diesem braunen Sumpf waren die Autonomen Nationalisten Göppingen (ANG), die seit 2014 verboten sind. Vor knapp acht Monaten wurden vier ihrer Mitglieder in Stuttgart zu teilweise mehrjährigen Haftstrafen verurteilt, gegen 13 weitere mutmaßliche Mitglieder wurde Anklage erhoben. Unter anderem haben die organisierten Faschisten allein in den Jahren 2012 und 2013 über 50 Straftaten begangen, darunter Sachbeschädigungen, Verleumdungen und Körperverletzungen. Darüber hinaus sollen die Autonomen Nationalisten Göppingen dazu aufgerufen haben „das Filstal zu nazifizieren und braun zu halten“.

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